InnoMedicas Vision ist es, die wirkungsvollsten Wirkstoffe mittels liposomaler Nanotechnologie zu intelligenten Therapien weiterzuentwickeln, um die systemische Anwendung durch einen gezielten und somit schonenden Einsatz der Medikamente zu ersetzen. Therapien für Krankheiten mit grossem therapeutischen Notstand wie Krebs, Parkinson oder ALS sollen so verbessert oder erst ermöglicht werden, um für die betroffenen Menschen einen echten medizinischen Fortschritt zu erreichen.

InnoMedica setzt im Produktedesign auf die gezielte Verbesserung der wirksamsten Moleküle, die sich bereits millionenfach im Klinikalltag bewährt haben. Diese eigentlich potenten Medikamente wirken meist systemisch im ganzen Körper und können folglich die Wirkung am Krankheitsort nur bedingt entfalten. Als Folge daraus verursachen sie häufig starke Nebenwirkungen. InnoMedica hat das Potential von biologischen medizinischen Transportsystemen für Wirkstoffe komplexer Medikamente erkannt. Die hierfür eingesetzten Nanocarrier sind sehr kleine Kügelchen, die im Aufbau den im Körper natürlich vorkommenden biologischen Transportvesikeln ähneln. Auf diese Weise getarnt, zirkulieren sie in der Blutbahn und sollen den Wirkstoff gezielt einsetzen. Mit einer zielgerichteten Freisetzung von Wirkstoffen im Körper möchte InnoMedica die Ausschüttung einer höheren Wirkstoffdosis im Zielgebiet gewährleisten und das übrige Gewebe im Körper besser vor unerwünschten Nebenwirkungen schützen.

Durch den Einsatz von bekannten Wirkstoffen soll ein grosser Nutzen für die Patienten erreicht werden. Gleichzeitig kann von einem tieferen Translationsrisiko für das Unternehmen ausgegangen werden, als wenn ein neuer Wirkstoff entwickelt werden müsste.

Mit dem Aufbau der eigenen Nanofactory mit zwei Reinräumen in Marly bei Fribourg verfolgt InnoMedica seit Projektstart die Strategie, den Bereich Forschung und Entwicklung sowie den Bereich Produktion unter einem Dach zu verbinden: Ein klares Bekenntnis zum Standort Schweiz, wo InnoMedicas Produkte in ausreichenden Mengen für den klinischen Einsatz hergestellt werden.

Ursprünglich wurde InnoMedica im Jahr 2000 als Finanzgesellschaft mit Hauptsitz in Zug gegründet. Anfänglich hat das Unternehmen hauptsächlich Investitionen im Bereich Biochemie und Medizin getätigt. Nach diversen erfolgreichen Beteiligungen wagte InnoMedica im Januar 2013 mit dem Projekt Targeted Liposomal Doxorubicin den Schritt zum operativ eigenständigen Pharmaunternehmen. Die Übernahme des japanischen Unternehmens YAMAZAKI-DDS Co., Ltd. ermöglichte InnoMedica den Zugang zu einer bereits über 20 Jahre erforschten und patentierten Nanotechnologie. Als Erfinder des liposomalen Glykan-Targetings begleitete Dr. Yamazaki das junge Forscherteam der InnoMedica bei der Entwicklung ihres Medikaments im Bereich Onkologie aufbauend auf seiner Forschung.

Was als Start-up mit einem Gründerteam von fünf Schlüsselpersonen begann, hat sich zu einem Pharmaunternehmen mit eigener zertifizierter Nanofactory und über 50 Mitarbeitenden entwickelt. InnoMedica hat von Beginn an erfolgreich auf ein Meilensteinfinanzierungsmodell gesetzt. In mittlerweile 11 Finanzierungsrunden seit Start des ersten Projekts im Jahr 2013 wurde Kapital in der Höhe von insgesamt CHF 70Mio. beschafft. Die stufenweise Finanzierung im Einklang mit dem wachsenden Leistungsausweis gewährt zu jedem Zeitpunkt ein Kostenbewusstsein innerhalb des Unternehmens. Dank einem effizienten Einsatz der Mittel und einer umsichtigen Finanzplanung ist InnoMedica heute finanziell unabhängig und weist eine solide Liquiditätsbasis auf.